Tage des Passivhauses
Tag des Passivhauses – Vorzeigeprojekte in Sachen Energieeffizienz öffnen ihre Türen
7. - 9. November 2014
Passivhäuser – Energiesparen und Wohlfühlen
Steigende Energiepreise und die Folgen des Klimawandels gehören zu den großen Sorgenkindern unserer Zeit. Denn wir alle spüren die hohen Kosten für Heizung, Strom und Benzin tagtäglich in unserem Geldbeutel, und die Auswirkungen der Erderwärmung wie Naturkatastrophen, Dürren und Artensterben verfolgen uns regelmäßig in den Medien, auch wenn wir sie (noch) nicht am eigenen Leib erfahren.
Wenn wir Kosten sparen und unseren CO2-Austoß reduzieren wollen, dann lohnt es sich, dort anzufangen, wo wir die meiste Energie verbrauchen – zuhause. Denn rund 40 % des Gesamtenergiekonsums (und damit der Treibhausgasemissionen) in Europa sind dem Gebäudesektor zuzuschreiben. Und weil in unseren Breitengraden die meiste Energie fürs Heizen gebraucht wird, sind Maßnahmen wie Wärmedämmung und dichte Fenster das A und O. Als Ergänzung dazu können auch Solaranlagen oder andere Technologien zur erneuerbaren Energieerzeugung einen wichtigen Beitrag leisten. Doch leider können diese gerade dann, wenn besonders viel Energie gebraucht wird, nämlich im Winter, nur sehr wenig davon liefern. Deshalb gilt: Je weniger wir verbrauchen, desto besser – und besser weniger verbrauchen als viel zu erzeugen, um viel verbrauchen zu können.
In Sachen Energieeffizienz gilt der Passivhaus-Standard als das Maß der Dinge. Das Prinzip ist ganz einfach: gut gedämmt und dicht bauen, und das an allen Stellen, also auch dort, wo sonst sehr viel Wärme verloren geht – an den Fenstern, an den Ecken und an den Übergängen zwischen einzelnen Bauteilen. In Zahlen bedeutet das, dass in einem Passivhaus pro Jahr nicht mehr Energie fürs Heizen verbraucht wird, als 15 kWh pro Quadratmeter. Das entspricht etwa 150 Liter Heizöl für ein 100 m2 großes Haus im Jahr. Verglichen mit „normalen“ Gebäuden spart man damit jede Menge Geld – und zwar so viel, dass die zusätzlichen Kosten beim Bau schon nach einigen Jahren kompensiert sind. Und das Beste daran: das Sparen geht nicht auf Kosten des Komforts. Im Gegenteil. Im Winter ist es kuschelig warm, im Sommer angenehm kühl, es gibt keine kalten Ecken oder Flächen und feuchte Wände oder gar Schimmel gehören der Vergangenheit an. Für gute Luft ohne Wärmeverluste sorgt eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Koordiniert werden die "Journées Portes Ouvertes" durch das französische Passivhaus-Netzwerk La Maison Passive France. Einen Überblick über alle französischen Besichtigungsmöglichkeiten gibt es hier.
Quellen:
europa.eu
www.passiv.de
www.passivehouse-international.org
www.ig-passivhaus.de
www.lamaisonpassive.fr
Wenn wir Kosten sparen und unseren CO2-Austoß reduzieren wollen, dann lohnt es sich, dort anzufangen, wo wir die meiste Energie verbrauchen – zuhause. Denn rund 40 % des Gesamtenergiekonsums (und damit der Treibhausgasemissionen) in Europa sind dem Gebäudesektor zuzuschreiben. Und weil in unseren Breitengraden die meiste Energie fürs Heizen gebraucht wird, sind Maßnahmen wie Wärmedämmung und dichte Fenster das A und O. Als Ergänzung dazu können auch Solaranlagen oder andere Technologien zur erneuerbaren Energieerzeugung einen wichtigen Beitrag leisten. Doch leider können diese gerade dann, wenn besonders viel Energie gebraucht wird, nämlich im Winter, nur sehr wenig davon liefern. Deshalb gilt: Je weniger wir verbrauchen, desto besser – und besser weniger verbrauchen als viel zu erzeugen, um viel verbrauchen zu können.
In Sachen Energieeffizienz gilt der Passivhaus-Standard als das Maß der Dinge. Das Prinzip ist ganz einfach: gut gedämmt und dicht bauen, und das an allen Stellen, also auch dort, wo sonst sehr viel Wärme verloren geht – an den Fenstern, an den Ecken und an den Übergängen zwischen einzelnen Bauteilen. In Zahlen bedeutet das, dass in einem Passivhaus pro Jahr nicht mehr Energie fürs Heizen verbraucht wird, als 15 kWh pro Quadratmeter. Das entspricht etwa 150 Liter Heizöl für ein 100 m2 großes Haus im Jahr. Verglichen mit „normalen“ Gebäuden spart man damit jede Menge Geld – und zwar so viel, dass die zusätzlichen Kosten beim Bau schon nach einigen Jahren kompensiert sind. Und das Beste daran: das Sparen geht nicht auf Kosten des Komforts. Im Gegenteil. Im Winter ist es kuschelig warm, im Sommer angenehm kühl, es gibt keine kalten Ecken oder Flächen und feuchte Wände oder gar Schimmel gehören der Vergangenheit an. Für gute Luft ohne Wärmeverluste sorgt eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Die Tage des Passivhauses
Wie angenehm das Leben oder Arbeiten in einem Passivhaus ist, kann man aber erst dann wirklich nachvollziehen, wenn man sich einmal längere Zeit in einem aufgehalten hat. Genau aus diesem Grund finden einmal im Jahr, und zwar immer am zweiten Wochenende im November, die Tage des Passivhauses statt. In Koordination mit dem Passivhaus Institut (eine private Forschungseinrichtung, die sich der Weiterentwicklung und Verbreitung des Baustandards verschrieben hat) öffnen an diesem „Wochenende der offenen Tür“ Besitzer und Bewohner von Passivhäusern ihre Häuser für Besucher. Was vor 11 Jahren in Deutschland begann, hat sich mittlerweile in ganz Europa und sogar weltweit als festes Event etabliert. An den diesjährigen Tagen des Passivhauses vom 7. - 9. November beteiligen sich weltweit mehrere hundert Passivhäuser. Viele davon sind in der offiziellen Passivhaus-Datenbank mit ihren Adressen und Besichtigungsterminen veröffentlicht. Einen Überblick über alle teilnehmenden Gebäude gibt eine Karte auf der Seite der International Passive House Association (iPHA), dem internationalen Netzwerk des Passivhaus Instituts."Journées Portes Ouvertes" in Frankreich
Auch in Frankreich können dieses Wochenende über 100 Passivhäuser besichtigt werden. Unter ihnen ist auch eine Passivhaus-Pension in der Region Franche-Comté, die über die Plattform Bio-Unterkünfte ganzjährig als Urlaubs-Domizil gebucht werden kann. Die Besitzerin Christine hat für sich und Ihre Gäste ein wahres Naturparadies geschaffen, das nicht nur äußerst energiesparend betrieben wird, sondern auch noch aus rein ökologischen Materialien besteht. Kulinarisch verwöhnt werden die Gäste mit feinster Bio-Küche mit Zutaten aus dem eigenen Garten!Passivhaus-Pension in der Franche-Comté |
Quellen:
europa.eu
www.passiv.de
www.passivehouse-international.org
www.ig-passivhaus.de
www.lamaisonpassive.fr
Labels: Nachhaltigkeit, Passivhaus
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite