Dienstag, 17. Januar 2012

Was macht Yasmine Haun im Winter?

Die Reisen von France écotours sind in erster Linie ein Sommer-Geschäft. Zwar gibt es einige spannende winterliche Touren, etwa Schneeschuh-Wanderungen im Jura. Doch die meisten Kunden buchen Sommerurlaube, etwa Aktivreisen, Frauen- oder Familienurlaub. Entsprechend gibt es im Sommer für Inhaberin Yasmine Haun alle Hände voll zu tun. Doch was macht sie (und die Guides vor Ort) eigentlich im Winter? In einem kleinen Interview mit dem Blog-Team erzählt sie es.

Blog-Team: BT
Yasmine Haun: YH

BT: Hallo Frau Haun! Sie waren ja erst vor ein paar Wochen in Frankreich, um die Wandertour an der Cote Bleue zu organisieren. Wie ist es, danach ins deutsche Wetter zurückzukommen?

YH: Es ist in Südfrankreich meist sehr mild, selbst im November. Dann ins kalte Deutschland zurückzukommen, ist schon jedes Mal ein kleiner Wetterschock.

BT: Wo würden Sie Ihre Winter am liebsten verbringen?

YH: Am liebsten bin ich im Winter in Südfrankreich. Dort ist immer Leben: Wochenmärkte, kleine Veranstaltungen, etwas in der Art. Aber auch die Natur zu genießen, ist dort auch im November immer wieder schön.

BT: Haben Sie Tipps für eine Winterflucht?

YH: Südfrankreich natürlich! Aber eigentlich alle Orte, wo die Menschen herzlich sind. In den Cevennen zum Beispiel, aber sicher auch in Italien oder Spanien. Eine ganz andere Idee, die mich momentan fasziniert, ist Silvester auf einer Hallig zu feiern – auch wenn es da alles andere als warm sein dürfte. Aber auch dort sind die Menschen ja sehr herzlich.

BT: Welche Arbeiten fallen bei Ihnen (genauer: bei France écotours) im Winter an?

YH: Aktuell buchen viele Familien, aber auch Wanderer und Radler für die Reisen im Frühjahr. Da bin ich schon gut mit der Abwicklung beschäftigt.

BT: Fahren Sie diesen Winter noch in Urlaub? Gibt es Pläne für Frühjahr oder Sommer?

YH: Dafür habe ich leider keine Zeit. Und im Sommer werde ich ja noch weniger Zeit haben. Da muss ich immer erreichbar sein, falls es irgendwo ein Problem geben sollte. Ich kann aktuell eigentlich nur von Oktober bis November Urlaub machen.

BT: Was machen eigentlich die Guides vor Ort im Winter?

YH: Sie führen auch im Winter Touren, zum Beispiel bei Silvesterreisen, die bieten wir ja auch an. Viele reisen in wärmere Länder, etwa Nepal oder andere Teile Asiens. Aber auch in den europäischen Skigebieten kann man einige von ihnen treffen. Als staatlich geprüfte Bergführer können sie ja fast überall arbeiten.

BT: Vielen Dank für das nette Gespräch!

Oliver Bernasconi

Donnerstag, 5. Januar 2012

Nachhaltige Kleidung ist im Kommen

Nachdem wir uns im letzten Beitrag mit Bio-Siegeln beschäftigt haben, dreht sich heute alles um nachhaltig hergestellte Kleidung. Wie die GfK-Textilmarktforschung zusammen mit der Fachzeitschrift TextilWirtschaft in einer Studie herausfand, ist fast jeder zweite Kunde bereit, für umweltverträglich, nachhaltig und unter Einhaltung von Sozialstandards hergestellte Kleidung einen höheren Preis zu bezahlen.

Frauen ist das Thema Nachhaltigkeit allerdings wichtiger als den Männern. Während sich 44 Prozent der Frauen grüne Mode etwas mehr kosten lassen, sind es bei den Männern nur 41 Prozent. Außerdem scheint das Thema eher für ältere Konsumenten relevant zu sein: 44% der Über-50-Jährigen interessierten sich dafür, bei den Unter-29-Jährigen waren es hingegen 39%. Ob jemand letztendlich auch nachhaltige Bekleidung kauft, hängt stark vom Einkommen und Bildungsgrad ab. Wie die Umfrage herausfand, kaufen Besserverdiener mehr grüne Mode als Andere. Das Ergebnis verwundert nicht, schließlich kann grüne Mode teilweise noch sehr teuer sein. Nachhaltige Kleidung zu erschwinglichen Preisen gibt aber immer häufiger, etwa bei armed angels.

Oliver Bernasconi