Donnerstag, 30. April 2015

Poêlée printanière

Poêlée printanière - frühlingshafte Gemüsepfanne

Bild: prima

Frühling ist Gemüsezeit! Überall auf den Märkten locken jetzt frischer Spargel, junge Erbsen und Frühlingszwiebeln - eine beliebte Kombination für eine typische französische Frühlingspfanne. Lecker, leicht und vitaminreich und ganz einfach nachzukochen. Dazu passen Kartoffeln, ein leckeres Steak, Kalbsbraten, Geflügel oder auch Fisch.


Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kochzeit: 35 Minuten

Ergibt 6 Portionen (als Beilage)

Zutaten:

  • 500 g weißer Spargel (am besten Natürlich vom Markt und aus regionalem Anbau)
  • 1,5 kg grüne Erbsen
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 Bund frische Minze
  • 150 g Crème Fraîche
  • 50 g Butter
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung


1. Den Spargel schälen, waschen und in 3 cm lange Stücke schneiden. Die Erbsen enthülsen. Die Frühlingszwiebeln waschen und die grünen Stängel abschneiden. Die Minze waschen, die Blätter von den Stängeln lösen und hacken.

2. Die Erbsen in einen Kochtopf geben, mit kaltem Wasser bedecken und leicht salzen. Das Wasser zum Kochen bringen und 10 Minuten kochen lassen. Die Spargelstücke und die Frühlingszwiebeln dazugeben und alles 8 Minuten weiterköcheln lassen. Gut abtropfen.

3. 25 g Butter in einer Pfanne zum Schmelzen bringen, das Gemüse dazugeben und 5 Minuten bei geringer Hitze schwenken, ohne dass das Gemüse braun wird. Die Crème Fraîche hinzugeben und weiter 5 Minuten in der Pfanne schwenken. Die Pfanne vom Herd nehmen, die restliche Butter und die Minze untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Bon appétit!  

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Donnerstag, 23. April 2015

Frankreichs Grüne Wege

Radfahren auf Frankreichs Grünen Wegen

Frankreich rüstet seine Radwege auf und schafft wahre Traumstrecken durch grüne Landschaften.


Wer in Frankreich eine Fahrradtour machen möchte, sollte seine Route gut planen, denn das französische Radwegenetz ist nicht überall gleich gut ausgebaut. Fahrradfahren gehört in Frankreich nämlich nicht zu den traditionellen Freizeitvergnügen und der Ausbau radfahrerfreundlicher Strecken schreitet erst allmählich voran. Doch nach und nach entstehen in den verschiedenen Regionen wahre Traumstrecken, die sogenannten "Voie Vertes" (Grüne Wege), die Natur- und Fahrradfreunde aus der ganzen Welt anziehen.   


Ausbau der Radwege und "Voie Vertes" 

Um die Entwicklung der französischen Radstrecken kümmert sich die Organisation AF3V (Association Française pour le développement des Véloroutes et des Voies Vertes). Der Verband, dem wiederum viele regionale Verbände angehören, finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und öffentlichen Fördergeldern und arbeitet mit regionalen, nationalen und europäischen Partnern zusammen, um ein gut ausgebautes Streckennetz zu schaffen und dieses bekannter zu machen. Herzstück der französischen Radwanderwege sind die sogenannten Voies Vertes, grüne Wege, die oft an Flüssen entlang durch wunderschöne Naturlandschaften führen. Das besondere daran ist, dass sie für den motorisierten Verkehr gesperrt sind und allein für Radfahrer, Fußgänger, Inline-Skater, Reiter etc. reserviert sind. So kann man die Aktivität an der frischen Luft und in der Natur ungestört und gefahrlos genießen.

Neue Grüne Routen

Dank der Initiativen der AF3V ist in den letzten Jahren viele hundert Kilometer umfassendes Netz an Grünen Wegen entstanden, das kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut wird. Aktuell laufen verschiedene Projekte, um die attraktivsten und interessantesten Routen Frankreichs zu "Grünen Wegen" auszubauen. Einige von Ihnen sind bereits befahrbar und bieten die Möglichkeit zu wunderschönen Fahrradtouren abseits der befahrenen Straßen:

        
Auf seiner Internetseite bietet der Verband eine interaktive Karte an, auf der alle aktuellen und geplanten Radwege und Voies Vertes eingezeichnet sind und die durch einen Klick auf eine markierte Strecke Detailinformationen über die jeweilige Route gibt.

Interaktive Karte der französischen Radwege und Voies Vertes; AF3V

Zu den schönsten Radstrecken Frankreichs gehört in jedem Fall die Voie Verte in den Ardennen. Zwischen Charleville-Mézières und Givet radelt man gut 85 Kilometer durch wunderschöne Fluss- und Naturlandschaften entlang der Maas. Auf einer 7-tägigen individuellen Radtour quer durch die Ardennen kann man diese traumhafte Strecke abfahren und das faszinierende Kulturerbe der Region erkunden. Weinfreunde können auf einer 4-tägigen Biowein- und Radreise in der Champagne den „Grünen Weg“ am Aisne-Marne-Kanals zwischen Reims und Sillery kennenlernen.

Radtour entlang der Voie Verte in den Ardennen

Fest des Fahrrads am 6. und 7. Juni 2015

Übrigens wird in Frankreich jedes Jahr der Radsport mit dem Fête du Vélo gefeiert. Dieses Jahr findet das Fest am 6. und 7. Juni statt. Unter dem Motto "Familie & Kulturerbe" und "Radfahren in der Stadt" werden an diesem Wochenende in 450 Städten und Gemeinden im ganzen Land mehr als 1000 kostenlose Veranstaltungen rund um das Fahrrad angeboten.

Bild: AF3V
   
Quellen:
www.af3v.org
www.voiesvertes.com
www.feteduvelo.fr

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Donnerstag, 16. April 2015

Pariser Kulturerbe

Kulturreiches Paris

Frankreichs Hauptstadt setzt sein Kulturerbe in Szene

Bild: Emilie Chaix / Mairie de Paris

Kaum eine andere Stadt auf dieser Welt ist so reich an historischen und kulturellen Schätzen wie die französische Metropole. Um dieses Erbe zu erhalten und auch die kleinen Schmuckstücke ins rechte Licht zu rücken, hat die Stadt Paris nun ein gigantisches Projekt zur Förderung seines Kulturerbes gestartet.


Paris – Stadt der Kunst und Kultur 
Knapp 100 Kulturdenkmäler befinden sich im Besitz der Stadt Paris. Darunter sind weltberühmte Bauwerke wie die Kirchen Saint-Germain-des-Près und Saint-Sulpice, die Kathedrale Notre-Dame de Paris und die Basilika Sacré-Cœur de Montmartre. Diese architektonischen Meisterwerke, von denen einige fast 1000 Jahre alt sind, zeugen von den verschiedenen Epochen der vergangenen Jahrhunderte und ziehen jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Zudem beherbergen sie eine fast unendlich erscheinende Vielfalt an Gemälden, Skulpturen, kunstvollen Altären und fantasievollen Wand- oder Glasmalereien, die sie zu richtigen - und meist kostenfreien - Museen machen.

Mamutprojekt für das Pariser Kulturerbe
Um diese außergewöhnlichen kulturellen und historischen Hinterlassenschaften aufzuwerten und bei seinen Einwohnern und Besuchern noch bekannter zu machen, hat die Stadt Paris vor wenigen Tagen ein neues Förderprojekt vorgestellt. Mit Unterstützung von privaten und institutionellen Geldgebern sowie des französischen Staates sollen in den nächsten fünf Jahren über 90 Millionen Euro in die Restaurierung und Sichtbarmachung verschiedener Pariser Kulturdenkmäler investiert werden. Mit diesem bis heute einmaligen Engagement wird die Metropole seinen Status als Kulturhauptstadt weiter festigen und in Zukunft sicher noch mehr Touristen anziehen.

Die wichtigsten Kulturdenkmäler des Projekts

Pariser Kultur mal anders
Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten hat Paris aber auch noch jede Menge kleiner Kulturschätze zu bieten, die den Besuchern – und wohl auch den meisten Einwohnern – im Allgemeinen verborgen bleiben. Eine Auswahl solcher geheimen Kleinode, kaum bekannte Museen, versteckte Stadtresidenzen und alternative Künstlerateliers, bietet France écotours auf verschiedenen thematischen Städtetrips wie z.B. der Insider-Reise Im Herzen von Paris, der Radtour Paris à vélo oder der Frauenreise Paris für Frauen

Das etwas andere Paris

Quelle:
www.paris.fr

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Donnerstag, 9. April 2015

Sanfte Mobilität in Gruissan

Nachhaltiger Tourismus an der französischen Mittelmeerküste

Im Rahmen des Projekts Eco-gare Odyssea Protect stellt Gruissan auf sanfte Mobilität um

Bild: C.G. Deschamps
Die kleine französische Hafenstadt Gruissan bei Narbonne gilt seit Langem als Vorbild in Sachen naturnaher und nachhaltiger Tourismus. Wie kaum ein anderer Badeort an der beliebten Mittelmeerküste hat es Gruissan geschafft, seine natürlichen Küstengebiete zu erhalten. Der Strand von Gruissan ist für seine außerordentliche Wasserqualität bekannt und wird seit Jahren immer wieder mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Doch mit zunehmendem Besucherzahlen wird gerade das Thema Transport und Mobilität immer mehr zur Herausforderung. Deshalb baut die Stadt jetzt im Rahmen des EU-Projekts Eco-gare Odyssea Protect® seine Infrastruktur für eine klimaneutrale Fortbewegung aus - und nimmt dabei wieder einmal eine Vorreiterrolle ein.   

Das Projekt  
Eco-gare Odyssea Protect ist eine Initiative des Netzwerks Odyssea, in dem sich Hafenstädte und -regionen aus mehreren Mittelmeerländern zusammengeschlossen haben. Ziel ist es, die natürliche Umwelt der teils stark touristischen Küstenregionen zu bewahren, indem mithilfe von neuen Technologien und Innovationen ein breites Angebot an klimaneutralen Fortbewegungsmöglichkeiten geschaffen wird. In der ersten Projektphase werden aktuell rund 15 Mittelmeerstädte zu sogenannten "Ökohäfen" umgerüstet, allen voran Gruissan. Das Konzept besteht darin, eine neue interaktive und dabei umweltschonende Art des Tourismus zu fördern, ein Art Entdeckungsurlaub, bei der die Besucher die Stadt, die Küste und das Hinterland auf eigene Faust erkunden können - mit solarbetriebenen E-Bikes, mit dem Elektroauto oder mit dem Segway. Als virtueller Guide dienen mobile Anwendungen für Smartphones, Tablets oder GPS, die die Abenteurer auf einer thematischen Route durch die Landschaft leiten und auf kulturelle oder natürliche Sehenswürdigkeiten aufmerksam machen.


Bild: Gruissan
Tourismus ja - Tourismushochburgen nein!
Den Tourismus in der Region um Gruissan zu fördern, ohne dabei die sensiblen Ökosysteme der Küstenregion zu gefährden, das war schon immer erklärtes Ziel des kleinen Hafenortes am Mittelmeer. Deswegen verweigerten die Stadt und ihre Bewohner auch konsequent jeden Versuch, die Strandpromenade mit Hotelkomplexen zu verbauen. Das Ergebnis ist ein gut erhaltener Ortskern, der nur wenig mit den Touristenhochburgen zu tun hat, die sich ansonsten entlang der Mittelmeerküste erstrecken, und ein naturbelassener Strand, der alljährlich die Blaue Flagge für ausgezeichnete Wasserqualität erhält. Das Umland bietet zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten für Naturliebhaber und Abenteurer. Ein besonderes Highlight ist die Lagune von Gruissan mit ihren natürlichen Salzwasserseen. Mit dem neuen Angebot an grünen Transportmitteln können Besucher diese Landschaftsperlen nun ganz umweltverträglich erkunden.

Die Salzlagune von Gruissan; Bild: ADT Aude
    
Urlaub in Pfahlbauten am Strand von Gruissan
Eine ganz besondere Möglichkeit, naturnahen Urlaub am Meer zu verbringen, sind die Pfahlbauten am Strand von Gruissan. Die ehemaligen Fischerhäuser aus Holz sind auf Pfählen gebaut, um gegen Überschwemmungen gewappnet zu sein. Durch ihre einzigartige Lage direkt am Strand bieten sie einen perfekten Ausgangspunkt für Badeurlaub und Erkundungstouren.

Fischer-Pfahlbau am Strand von Gruissan

Quellen:
www.odyssea.eu
http://gruissan.blogs.lindependant.com
Office de Tourisme de Gruissan: Balades et Itinéraires Touristiques Zéro Emission

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