Dienstag, 22. November 2011

Was bedeutet nachhaltiger Urlaub für France écotours?

Nachhaltigkeit ist aktuell in aller Munde. Und das in vielen Bereichen des Lebens, etwa Lebensmittel oder Strom. Doch wer macht sich nach dem Kauf einer Bionade schon darüber Gedanken, dass der geplante Drei-Tages-Trip nach Mallorca dem krass entgegen steht? Das Bewusstsein über die ökologischen und sozialen Folgen des eigenen Urlaubs ist noch nicht sehr ausgeprägt. Doch immer mehr Menschen denken um, und auch Yasmine Haun gründete aus diesem Grund France écotours. Als sie damit begann, Reisen zusammenzustellen und Partner vor Ort auszusuchen, legte sie auf einige Dinge besonderen Wert. Darunter fiel für sie nicht nur Ökologie, sondern auch die sozialen Aspekte einer Reise.

So ist ihr wichtig, dass ihre Kunden in kleinen familiären Gruppen reisen, die von erfahrenen, gut ausgesuchten Reiseführern begleitet werden. Übernachtet wird grundsätzlich nur in einheimischen Gasthäusern mit besonderem Flair oder Hotels mit Familiencharakter. Das hat den Vorteil, dass France écotours-Reisende immer wieder Einheimische treffen und das typische Savoir-Vivre der Franzosen kennen lernen. Authentische, einheimische Küche  ist dabei selbstverständlich, oft ist das Essen sogar in Bio-Qualität. Im Gegenzug sollten die Reisenden dann aber auch auf regionale Sitten achten.

Yasmine Hauns Partner vor Ort, alles erfahrene Reiseführer, bringen die Gruppen an Orte, die in keinem touristischen Reiseführer zu finden sind, auch mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Führer geben der Gruppe die Zeit, die Architektur der Städte, die Landschaft, sowie die Flora und Fauna in aller Ruhe kennen zu lernen. So werden sie auch auf die kleinen Dinge am Wegesrand aufmerksam.

Alles in allem können sich Reisende bei France écotours sicher sein, dass ihre Kinder oder folgende Generationen zukünftig noch die Welt vorfinden, die sie bereisen durften – womit wir wieder beim Stichwort Nachhaltigkeit angekommen wären. Yasmine Hauns Philosphie lautet dabei: Reisen mit Respekt gegenüber den Menschen und der Umwelt.

Oliver Bernasconi

Montag, 7. November 2011

Im Dezember funkelt Lyon

Wie in so vielen Städten des 17. Jahrhunderts wütete auch in Lyon die Pest. Man sagt, die Jungfrau Maria habe die Stadt gerettet. Zum Dank sollte eine Statue für die Notre Dame errichtet werden. Weil sich der Bau der Statue aber mehr als 200 Jahre hinzog, erhellten die Bürger – wie zur Entschuldigung – bereits eine Stunde vor Einweihung die ganze Stadt mit Lichtern. Und diese Tradition hält bis heute an: Immer noch erstrahlen tausende Fenster der Stadt im Kerzenschein (dieses Jahr übrigens vom 08. Bis 11. Dezember) und gibt es eine feierliche Prozession.

Doch inzwischen ist zu dieser Tradition noch einiges hinzugekommen, nämlich die Fête des Lumières – die Feier der Gebrüder Lumière. Die Erfinder des Kinos stammen nämlich zufällig ebenfalls aus Lyon. Lichtkünstler aus aller Herren Länder, die extra für dieses Fest in Scharen in Lyon einfallen, sorgen für unzählige Lichtinstallationen in allen Farben. Am beeindruckendsten  dürfte der Laserdom über dem Place Bellecour sein. Doch natürlich gibt es bei der Fête des Lumières nicht nur elektrisches Licht, sondern auch ein großes Feuerwerk.

Für einen ersten Eindruck gibt es hier schonmal ein paar farbenfrohe Entwürfe für dieses Jahr; weitere Infos gibt es hier auf Französisch und Englisch. Geschmack gefunden? Hier ein toller Trailer mit Bildern von 2010:

Oliver Bernasconi

Freitag, 4. November 2011

Der Zug der blauen Küste

Die „blaue Küste“ oder Cote bleue, ist ein kleines Stückchen französisches Mittelmeer. Gleich daneben liegt die bekanntere Cote d‘azur. Seit bald 100 Jahren folgt ein Zug dieser Küstenlinie, der „TER de la Cote bleue“. Auf der nur 32 Kilometer kurzen Strecke fahren täglich ganz normale Pendler und nur einige wenige Touristen. Das kann einen fast etwas wundern, denn: Die Aussicht aus dem Zug ist atemberaubend.

Herrliche Sandstrände, ein typisch mediterranes Städtchen nach dem anderen und viele viele Kiefern gibt es zu sehen. Aber auch die Strecke selbst ist etwas Besonderes: Unzählige Tunnel, Terrassen und Viadukte machen die Fahrt zu einem echten Erlebnis. Das berühmteste und wohl am meisten fotografierte ist das „viaduc de La Vesse“.


Und weil die 32 Kilometer lange Fahrt natürlich viel zu schnell zu Ende ist, will Yasmine Haun jetzt eine Zugfahren-Wander-Tour daraus machen. Also „rein in den Zug, Panorama genießen, raus aus dem Zug, Frischluft genießen, und wieder von vorn“. Mittendrin: Mehrere traumhafte Badestrände, die teils nur zu Fuß zu erreichen sind. Oder Martigues, das „Venedig der Provence“. Um alle Details zu klären, ist Frau Haun demnächst in der Provence unterwegs, beneidenswert.

Natürlich berichten wir hier, wenn die Reise fertig und buchbar ist! Für die Zeit bis dahin haben wir noch ein Video gefunden, das einen guten ersten Eindruck vermittelt. Eine Fahrt mit dem „TER de la Cote bleue“ - bitteschön!


Oliver Bernasconi